Mit Kindern arbeiten in Marokko

Freiwilligenarbeit in Marokko
In Marokko kannst du den Zauber aus 1001 Nacht in einem der am weitesten entwickelten Länder Afrikas erleben. Doch das Bildungsniveau ist niedrig, so dass du an Schulen und in Bildungseinrichtungen hier viel bewirken kannst.


Die zum Teil noch immer vorherrschenden tradierten Sitten in Marokko, die beispielsweise Kontakt zwischen nicht verheirateten Partnern unter Strafe stellen, haben zu einer unerträglichen Situation für viele Kinder geführt. Denn Schätzungen zufolge leben eine Million uneheliche Kinder in dem nordafrikanischen Land, von denen viele von ihren Eltern aus Angst vor Bestrafung verstoßen werden. Und selbst wenn sich jemand um sie kümmert, sind sie offiziell nicht existent. Heißt, sie dürfen weder eine Schule besuchen, noch haben sie Anspruch auf ärztliche Hilfe. Die Situation ehelicher Kinder ist vielerorts auch nicht besser. Statt zur Schule zu gehen, werden die Kleinen von ihren Familien weggeschickt, um bei Fremden als Haushaltshilfen zu schuften. Viele von ihnen landen früher oder später auf den Straßen der Großstädte, wo sie sich Tag für Tag aufs Neue durchschlagen müssen.
Schutz und Förderung für Kinder und Jugendliche
Als Freiwillige kannst du dich in Marokko in Kinderprojekten engagieren und dich um Kids und Jugendliche im Rahmen von Straßenkinder-Projekten kümmern. Dabei geht es in erster Linie darum, den Kleinen ihre kindliche Freude zurückzugeben und gemeinsam einen Alltag zu gestalten, der ihre schlimmen Erfahrungen für eine Weile vergessen macht und ihnen Hoffnung für die Zukunft gibt.
Gemeinsames Spielen und Malen gehört ebenso dazu wie Sport und das Lernen in der Gruppe. Zusammen mit deinen Teamkollegen kannst du den Kindern Grundkenntnisse in Englisch, Französisch und Mathematik vermitteln, Sportkurse leiten und den Kleinen ein vertrauensvoller Ansprechpartner bei Sorgen und Problemen sein. Welche Aufgaben während deiner Freiwilligenarbeit in Marokko genau auf dich zukommen, ist immer auch abhängig vom Alter der Kinder. In den Heimen und Anlaufstellen wohnen sowohl Babys und Kleinkinder als auch Jugendliche.
Erfahrene Freiwillige helfen dir helfen
Kinder, die von ihren Familien verstoßen wurden oder jahrelang auf der Straße leben mussten, haben oft das Vertrauen in Erwachsene verloren. Sich mit ihren Lebensgeschichten auseinanderzusetzen, ist sicher der emotional schwierigste Teil der Arbeit in einem Kinderprojekt. Hinzu kommen die fremde Sprache und Kultur sowie die begrenzten Mittel, die für Helfer zur Verfügung stehen. Umso wichtiger ist ein gut funktionierendes Team, bei dem sich einer auf den anderen verlassen kann. Die erfahrenen Helfer vor Ort wissen das und haben bei Fragen und Problemen immer ein offenes Ohr für dich. Gemeinsam gebt ihr den Kindern die Chance auf ein besseres Leben.