Wer als Schüler, Student oder im Rahmen einer Freiwilligenarbeit im Ausland gelebt hat, möchte am liebsten wieder zurück. Fast 75% der Befragten beabsichtigen, ein Studium bzw. ein Praktikum zu absolvieren oder planen einen dauerhaften Aufenthalt außerhalb ihres Herkunftslandes. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Universität Innsbruck, für die mehr als 3.000 Teilnehmer europäischer Bildungsprogramme aus 49 Staaten befragt wurden mit. 80% wollen ihre Fremdsprachenkenntnisse erweitern und eine große Mehrheit von 69% glaubt, dass die Auslandserfahrungen ihre Berufschancen verbessert haben.

Auf die spätere Berufswahl haben Auslandsaufenthalte einen großen Einfluss. Jugendliche und junge Erwachsene, die sich im Ausland aufgehalten haben, kehren mit deutlich klareren Vorstellungen über ihre berufliche Zukunft als vor der Abreise zurück.
Viele Jugendliche verlassen die Schule mit Unsicherheiten, sobald es um die Frage des späteren Berufes geht und nutzen die Auszeit, um sich über ihre langfristigen beruflichen Ziele klarzuwerden. Rund zwei Drittel wissen nach ihrem Auslandsaufenthalt, welche Ausbildung oder welches Studium in die engere Wahl kommen.

Die Entwicklung oder Vertiefung interkultureller, sprachlicher und sozialer Fähigkeiten zählen zu den besonders häufig von Jugendlichen und jungen Erwachsenen genannten persönlichen Zielen eines Auslandsaufenthaltes.

Der Trend, nach dem Schulabschluss etwas Sinnvolles zu tun ist ungebrochen. 2012 haben 10.000 Jugendliche und junge Erwachsene an internationaler Freiwilligenarbeit teilgenommen. Eine Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sagt, dass die Freiwilligenorganisationen in Deutschland rund 10% mehr Teilnehmer versenden konnten. Die meisten Freiwilligen, etwa 70%, entschieden sich für den Aufenthalt in einem Entwicklungs- oder Schwellenland.

Lateinamerika ist die beliebteste Zielregion außerhalb Europas. Bolivien, Peru, Ecuador und Argentinien stehen an der Spitze der besonders nachgefragten Länder Lateinamerikas, in Asien liegen Indien und Thailand vorn. Wer sich zu einem Auslandsaufenthalt in Afrika entscheidet, fährt besonders oft nach Südafrika, Tansania oder Kenia.

Zu den am häufigsten genannten Motivationen zählen, eine andere Kultur kennenzulernen, Fremdsprachenkenntnisse zu vertiefen, internationale Bekanntschaften zu knüpfen und sich dort zu engagieren, wo Hilfe wirklich benötigt wird.

Die Mehrheit der Teilnehmer hat Abitur und ist weiblich, wobei der Männeranteil seit Jahren kontinuierlich ansteigt. Das Durchschnittsalter liegt unverändert bei 19 – 20 Jahren.

Unsere neue Seite ist Online! Nach mehreren Monaten Arbeit, viel zu viel Kaffee (bzw. Fritz Cola und Club Mate ;)) und unzähligen Interviews mit ehemaligen Freiwilligen, ist unsere Seite endlich fertig.

Gleich zu beginn haben wir euch fast 200 ausführliche Feedbacks von unseren Ehemaligen online gestellt. Vielen Dank an alle, die uns ihre tollen Fotos zur Verfügung gestellt haben!