Der Trend, nach dem Schulabschluss etwas Sinnvolles zu tun ist ungebrochen. 2012 haben 10.000 Jugendliche und junge Erwachsene an internationaler Freiwilligenarbeit teilgenommen. Eine Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sagt, dass die Freiwilligenorganisationen in Deutschland rund 10% mehr Teilnehmer versenden konnten. Die meisten Freiwilligen, etwa 70%, entschieden sich für den Aufenthalt in einem Entwicklungs- oder Schwellenland.
Lateinamerika ist die beliebteste Zielregion außerhalb Europas. Bolivien, Peru, Ecuador und Argentinien stehen an der Spitze der besonders nachgefragten Länder Lateinamerikas, in Asien liegen Indien und Thailand vorn. Wer sich zu einem Auslandsaufenthalt in Afrika entscheidet, fährt besonders oft nach Südafrika, Tansania oder Kenia.
Zu den am häufigsten genannten Motivationen zählen, eine andere Kultur kennenzulernen, Fremdsprachenkenntnisse zu vertiefen, internationale Bekanntschaften zu knüpfen und sich dort zu engagieren, wo Hilfe wirklich benötigt wird.
Die Mehrheit der Teilnehmer hat Abitur und ist weiblich, wobei der Männeranteil seit Jahren kontinuierlich ansteigt. Das Durchschnittsalter liegt unverändert bei 19 – 20 Jahren.