Unterrichten in einer Schule in Ecuador
Freiwilligenarbeit in Ecuador
In einem der landschaftlich abwechslungsreichsten Länder Lateinamerikas hoffen Straßenkinder und Schüler vor einer atemberaubenden Anden-Kulisse auf deine Hilfe. Alte Inka-Städte warten darauf, in der Freizeit von dir erkundet zu werden.
Zwar besteht in Ecuador eine allgemeine Schulpflicht für Kinder zwischen sechs und 14 Jahren, aber längst nicht alle haben das Glück, jeden Tag lernen zu dürfen. Vielen Familien fehlt schlicht und einfach das Geld, um Schulgebühren zu bezahlen und Unterrichtsmaterial zu kaufen. Nicht selten schicken sie ihre Kinder auf die Straße, damit sie Geld verdienen, um Eltern und Geschwister durchzubringen. Andere Kinder gehen zwar in die Schule, können aber dennoch nicht vernünftig lernen, weil es zu Hause nichts zu essen gibt und Kraft und Konzentration schon nach kurzer Zeit aufgebraucht sind. In Kombination mit schlecht ausgestatteten Klassenräumen und einem akuten Mangel an qualifizierten Lehrern führt das an vielen Schulen zu chaotischen Zuständen.
Unterricht aktiv mitgestalten
Die lokalen Lehrer freuen sich über tatkräftige Unterstützung in den Unterrichtsstunden mit oft viel zu vielen Schülern. Klassen von 30 oder 35 Kindern sind hier ganz normal. Zu Beginn deiner Freiwilligenarbeit stehst du den Lehrkräften vor Ort helfend zur Seite. So hast du Gelegenheit, die Schüler kennenzulernen und zu schauen, wie der Unterricht an einer Schule in Ecuador abläuft.
Wenn du es dir zutraust, kannst du auch eigene Klassen übernehmen und Stunden nach deinen Vorstellungen gestalten. Auf dem Plan stehen neben Mathe und Sport auch kreative Fächer wie Kunst. Vielleicht bringst du ja ein spezielles Talent mit, das du für deine Freiwilligenarbeit mit den Kindern nutzen kannst. Auch gute Englisch-Kenntnisse sind hier mehr als willkommen, da viele Lehrer über keine genügende Ausbildung in der Sprache verfügen und diese oft nur bruchstückhaft sprechen. Deine Schützlinge sind meistens zwischen sechs und 13 Jahren alt. An manchen Schulen wird zudem Vorschulunterricht angeboten.
Erfahrene Freiwillige helfen dir helfen
Die Situation an den Schulen Ecuadors ist eine ganz andere als die an deutschen Bildungseinrichtungen. Gerade was die Ausstattung der Klassenräume angeht, stellt sich dir anfangs vielleicht die Frage, wie du unter solchen Bedingungen überhaupt unterrichten sollst. Aber du wirst schnell feststellen, dass mit ein bisschen Kreativität und Improvisationstalent viel möglich ist. Zudem hast du ein Team aus erfahrenen Lehrern und anderen Freiwilligen an deiner Seite, die dir Tricks und Kniffe verraten und dir bei Fragen und Problemen jederzeit weiterhelfen.